Marianne Rosenberg

Marianne Rosenberg - Die Songwriterin aus Berlin

Sie wuchs in einer Künstlerfamilie in Berlin–Britz auf. Ihr Vater überlebte den Völkermord an Sinti und Roma in Porajmos. Danach wirkte er als Vorstandsmitglied des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma. Auch ihre Schwester Petra engagierte sich für Sinti und Roma. Marianne Rosenberg kam auf die Welt am 10. März 1955 in Berlin–Lankwitz. Als Jugendliche gewann sie eine Anerkennung im romanischen Café im Europa–Center. In den 1970er Jahren wurde sie mit ihren Songs und Auftritten, angefangen mit ihrer ersten Schallplatte „Mr. Paul McCartney“ aus dem Jahr 1970, auf den Höhepunkt ihrer musikalischen Karriere getrieben.

Auch die Musiksendung ZDF–Hitparade aus Berlin strahlte ihre Lieder aus. In den 1970er Jahren wurde sie zum Schlagerstar des Jahrzehnts. Zu den Hits aus dieser Zeit gehören etwa „Fremder Mann“, „Jeder Weg hat mal ein Ende“, „Er gehört zu mir“ oder „Marleen“. Mit einem erneuten Versuch hat sie erst mit dem Lied „Blue–Jeans–Kinder“ bei der deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest den 8. Platz im Jahr 1982 erreicht.

Vom Schlager zum Punk und New Wave

In den 1980er Jahren änderte sie ihr Image. Dieses Jahrzehnt war ein kommerzieller Höhepunkt der neuen deutschen Welle. Mit der Band Extrabreit produzierte sie das Lied „Duo Infernal (Rückkehr der fantastischen Fünf)“, das ihren neuartigen Auftritt auch in der Schwulenbewegung gekennzeichnete.

Neue Herausforderungen

Ende der 80er Jahre und in den 1990er Jahren arbeitete sie unter anderem mit Dieter Bohlen zusammen. Sie veröffentlichte wieder ihre alten Hits. Ihr „Anywhere I Lay My Head“ begleitete die ZDF–Serie „Die Stadtindianer“. In dieser Zeit erschienen ein paar Alben. Jedoch mit „Luna“ konnte sie einen erfolgreichen Applaus gewinnen. Sie sang auch während des Gedenkkonzerts für Rio Reiser im Jahr 1996. Erst im Jahr 2004 erreichte sie ein erfolgreiches Albumchart „Für immer wie heute“. Sie unternahm eine Tournee. Außerdem hatte Marianne Rosenberg auf dem Programm auch Chanson, die sie gemeinsam mit dem Sänger, Musicaldarsteller und Schauspieler Christian Schodos kreierte. Schon im Jahr 2003 war die Uraufführung in der „Bar jeder Vernunft“ in Berlin–Wilmersdorf erfolgreich. Neben den verschiedenen Genres (vor allem Pop, Jazz, Chanson, Schlager) nahm die Künstlerin an Verfilmungen teil. In „Küss den Frosch“ beispielsweise wirkte sie bei der Synchronisation. Auch in den Musikshows Deutschlands darf Marianne Rosenberg nicht fehlen.

Kokolores: Autobiografie

Das autobiografische Buch hat Marianne Rosenberg im Jahr 2006 veröffentlicht. Darin erzählt die Künstlerin ihr privates Leben und die nachwirkende Trauma in der Familie. Ihr Vater gehörte zu den wenigen Familienmitgliedern, die Auschwitz überlebten. Als Autorin fängt sie als sechsjähriges Kind an ihre Geschichte zu erzählen. In Erinnerung blieb Wehmut, Traurigkeit und das Singen. Der Überlebenskampf scheint ein roter Faden zu sein, auch in der Musikwelt. Die Künstlerin ist der Meinung, dass nur das tiefe wahre Leben wichtig ist. Aller Erfolg ist im Vergleich dazu Kokolores. Die Autobiografie ist auch als Hörbuch mit vier Bonus–Musikstücken erhältlich.

Im Leben zählt die Liebe

Ihr letztes Album „Im Namen der Liebe“ aus dem Jahre 2020 ist neun Jahre nach dem Album „Regenrhythmus“ ein Comeback Album. Das mitreißende Lied und die ganze gefühlvolle Platte sind leidenschaftliche Schlager mit Pop Melodien. Dieses Album hat sie gemeinsam mit ihrem Sohn Max produziert. In den Schlager–Album–Charts ist das Album mit 12 Liedern schon im Frühjahr auf Platz 1 aufgebraust. Im Jahr 2020 feierte Marianne Rosenberg ihr 50. Bühnenjubiläum.

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©"File:Marianne Rosenberg - 2018286201914 2018-10-13 Die Schlagernacht des Jahres - 1D X MK II *- 0465 - AK8I0851.jpg"*by Sven Mandel is licensed under CC BY-SA 4.0