Connie Francis

Connie Francis bei Radio Flamingo

Elvis Presley und CONNIE FRANCIS haben eines gemeinsam: Zwischen den Jahren 1958 und 1962 haben sich ihre Lieder weltweit am besten verkauft. Connies Neuinterpretation aus dem Jahr 1961 gehörte zu ihrem Marathon an musikalischer Produktion.

Die US-amerikanische Sängerin Connie Francis kam auf die Welt als Concetta Rosa Maria Franconero am 12. Dezember 1937 in Newark in New Jersey. Ihre Familie hatte italienische Wurzel. Die Pop- und Schlagersängerin hat schon als Kind viel gesungen. Sie sang an lokalen Festen und nahm an Talentwettbewerben teil. Als Jugendliche war sie aktiv bei NBC– Unterhaltungssendung. Im Jahr 1955 hat sie High School abgeschlossen. Später machte sie Erfahrungen mit dem Medizinstudium.

Talentiert, aber für wen?

Anfang der 1950er Jahre hat sie ihre musikalische Karriere immer noch nicht festlegen können. Diese Zeit war mit Misserfolgen verbunden. Die erste Schallplattenfirma in New York hat sie für sehr untalentiert gehalten, deshalb war Connie Zeitlang mit Absagen konfrontiert. Lange noch musste sie andere Sänger:innen nachahmen und imitieren. Dadurch, dass ihr Vater sie dazu motivierte das Lied aus dem Jahr 1923 „Who’s Sorry Now?“ aufzunehmen, kam es zu einem Wunder. Der Show–Moderator Dick Clark spielte die Platte in seiner Sendung zum ersten Mal im Jänner 1958. Während des Jahres verkaufte sie sich sehr gut, sodass Frau Francis zum Star geworden ist. Damals war die Platte mit Platz 4 in den USA und mit Platz 1 in England besetzt.

Musik ist Arbeit und Kunst

Mit dem Musiclabel MGM Records (Musiklabel der Metro-Goldwyn-Mayer-Filmstudios) konnte sie einen Vertrag abschließen, an deren Verhandlungen ihr Manager günstige Arbeitsbedingungen abgewinnen konnte. Die Künstlerin durfte über (Nicht-) Veröffentlichungen und über das Songmaterial selber entscheiden und darüber hinaus konnte sie unabhängig agieren. Durch diesen Vertrag war sie damals eine, wenn nicht die einzige, der unabhängigsten Schallplattenkünstler:innen weltweit. Es folgten einzelne aber noch nicht erfolgreiche Single. Erst mit „Stupid Cupid“ erreichte sie Platz 14 in den USA und Platz 1 in England. Weitere Single waren neu und auch Neuinterpretationen älterer Songs. Dann folgte sie einem weiteren Rat ihres Vaters. Im Jahr 1959 veröffentlichte sie das Album „Connie Francis sings Italian Favorites“, das wahrscheinlich zu ihren erfolgreichsten Alben gehört. In den Jahren 1959-1973 nahm sie weitere erfolgreiche Single auf. Das Lied „Where the Boys Are“ beispielsweise war sehr beliebt im englischsprachigen Raum. Zudem war dieses Lied in einem Spielfilm vertreten, indem die Sängerin mitspielte. Gelegentlich war sie leidenschaftliche Akteurin.

Lieder in 15 Sprachen

Connie Francis wollte, dass ihre Musik auch in anderen Ländern gehört wird. In den 1960er Jahren war sie konsequent mit den Aufnahmen von Liedern in andren Sprachen. Nicht nur Englisch und Italienisch gehörten zu ihrem Repertoire, auch in Deutsch, Französisch, Niederländisch, Hawaiisch, Japanisch, Jiddisch, Rumänisch oder Schwedisch sang sie und gelegentlich auch moderierte. Ihre Musik feierte Erfolge neben englischsprachigem Raum vor allem in Deutschland, in Spanien, in Italien und in Japan. Obwohl ein großer Wandel in der Musikszene in den 1960er Jahren aufkam, blieben ihre Lieder in den Top Hits. Sie vertrat ihre Musik auch live in zahlreichen Shows. Diese Zeit von fast 15 Jahren steter Plattenaufnahmen, Konzertauftritte, Schauspiel, Fernsehauftritte und auch Reisen krönte mit einem kurzen Rückzug aus der Öffentlichkeit.

Schicksale und Gesundheit

In den 1970er Jahren erlebte sie tragische Momente und eine Nasenoperation. Im Jahr 1978 nahm sie das erfolgreiche Album „Who’s Happy Now?“ für das Label United Artists Records auf. Die Discoversion von „Where the Boys Are“ erfreute sich großer Beliebtheit. Sie sang auch diesmal in anderen Sprachen. In den 1980er Jahren erlebte sie weitere Schicksalsschläge und brauchte psychische Unterstützung. Dennoch hat sie im Jahr 1984 ihre Autobiografie „Who’s Sorry Now?“ veröffentlicht. Darin erzählt sie ihre Lebensreise, schlimme und gute Erlebnisse und Menschen, die ihr Leben beeinflusst haben. Seit dem Jahr 1992 ist sie gestärkt und weiter aktiv und in der Musikbranche. In dieser Zeit erreichte das rhythmische Lied „Jive Connie“ unter anderem in Deutschland oberen Platz der Charts. Es folgten weitere Alben. Allerdings blieb sie aktiv als Live–Künstlerin.

Nicht nur Musik gehört zum Alltag

Connie Francis war viermal verheiratet und gilt als Adoptivmutter von Joseph Garzilli. Außerdem war Connie Francis sozial–politisch engagiert. Sie setzte sich zum Beispiel gegen Gewaltverbrechen und Vergewaltigungen ein; unterstützte auch die Genesung von traumatisierten Menschen. In den letzten Jahren organisierte sie Auktionen auf denen sie Stücke aus ihrem Vermächtnis verkaufte.

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